Die Dirigenten


Walter Ratzek


Walter Ratzek, Chefdirigent

Walter Ratzek wurde 1960 in Offenau (Baden-Württemberg) geboren. Von früher Kindheit an widmete er sich dem Klavier und später auch der Querflöte. Nach seinem Abitur trat er 1979 in Stuttgart beim Heeresmusikkorps 9 in die Bundeswehr ein. Von 1980 bis 1985 studierte er dann Kapellmeister, Dirigieren bei Professor Wolfgang Trommer und Klavier in der Klasse José Luis Prado an der Robert-Schumann-Hochschule für Musik Düsseldorf. Das Kapellmeisterdiplom stand am Ende seiner Studien. Anschließend war er als 2. Musikoffizier beim Gebirgsmusikkorps 8 in Garmisch-Partenkirchen und ab 1987 als stellvertretender Chef des Stabsmusikkorps der Bundeswehr und Leiter des Kammerorchesters eingesetzt. Von 1989 bis 1995 leitete er als Chef das Heeresmusikkorps 2 in Kassel. Anschließend wurde ihm die Leitung des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr anvertraut. Hier prägte er mit entscheidend den jungen Musikernachwuchs der Militärmusik. Als Gastdirigent nationaler wie internationaler renommierter Orchester, Leiter von Workshops und diversen Fortbildungsmaßnahmen ist Ratzek in der Szene sowohl als Dirigent als auch Pianist international bekannt. Über 20 CD-Produktionen mit verschiedenen sinfonischen Blasorchestern belegen sein Klangideal, das auf einer lupenreinen Intonation, brillantem Rhythmus, ausgeglichener Balance aufbaut und so exemplarische künstlerische Interpretationen ermöglicht. Seit Oktober 2001 ist ihm die Leitung des Musikkorps der Bundeswehr übertragen.




Timor Oliver Chadik


Timor Oliver Chadik

Timor Oliver Chadik wurde 1976 geboren. Er studierte bei Prof. Dr. Hermann Dechant und Prof. Peter Falk an der Musikhochschule Würzburg und schloss im Jahr 2000 mit Auszeichnung ab. Nach seinem Studium war er an der Oper Dortmund engagiert, zuletzt als 2. Kapellmeister. Dort leitete er die Einstudierungen des Musical TOMMY, DER POSTILLON VON LONJUMEAU, DER BETTELSTUDENT und WEST SIDE STORY. Er dirigierte in Dortmund u.a. LA BOHEME, EUGEN ONEGIN, TURANDOT und NABUCCO. 2004 wechselte er im Alter von 27 Jahren als 1. Kapellmeister an das Staatstheater Darmstadt. Dort leitete er die Premieren von IL BARBIERE DI SEVIGLIA, ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL und Tschaikovskys DORNRÖSCHEN und dirigierte Vorstellungen u.a. von FALSTAFF, ARIADNE AUF NAXOS und LA TRAVIATA. Als Gastdirigent leitete er u.a. die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Ludwigshafen, die Nürnberger Symphoniker, die Kammerphilharmonie in Budweis sowie das Prime Philharmonic Orchestra in Dej Jeong, Südkorea. Timor Oliver Chadik ist Preisträger beim Internationalen Dirigentenwettbewerb der WMC in Kerkrade und Stipendiat der Richard Wagner Stiftung. Von 2005 bis 2007 wurde er durch das Deutsche Dirigentenforum, einem Programm des Deutschen Musikrates, gefördert. Im September 2006 trat er in die Bundeswehr ein und versah seinen ersten Dienst als 2. Musikoffizier und stellvertretender Chef beim Luftwaffenmusikkorps 3 in Münster. In der ersten Jahreshälfte 2007 war er in gleicher Funktion beim Stabsmusikkorps der Bundeswehr eingesetzt und ist seit August wieder zurück in Münster.




Nicht unerwähnt sollen die Dirigenten sein, die die DBP gegründet und bis 2003 geleitet haben:

Michael Kummer, geb. 1953 in Ulm/ Donau, studierte an der Musikhochschule München Musikwissenschaft und Tuba. Er ist Dirigent des Akademischen Blasorchesters München sowie des Symphonischen Blasorchesters München-Grünwald und Stadtkapellmeister der Stadt- und Jugendkapelle Wasserburg am Inn. Als langjähriger Bundesdirigent und derzeitiger Vizepräsident des Musikbundes von Ober- und Niederbayern hat er mehrere musikalische Fortbildungskurse etabliert, darunter den Internationalen Sommerkurs "Sinfonisches Blasorchester" in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf und die "Osterakademie für Sinfonisches Blasorchester" der Eifeler Musiktage.

David L. Gilson, geb. 1953 in Southend, England, studierte in London an der Royal Military School of Music, Royal Academy of Music und dem London College of Music Tuba und Kapellmeister. Er ist Träger der Cassells Medaille der Worshipful Company of Musicians, und ist während seine Studienzeit mit Sonderpreisen für Jazz, Harmony und Dirigieren ausgezeichnet worden. Die Arbeit mit verschiedenen Orchestern und die Teilnahme an Meisterkursen, u.a. bei John Fletcher (Philip Jones Brass Ensemble), Pavo Berglund, schlossen sich an sein Studium an. Nach 14 Jahren Dienst als Militärmusiker bei der Königlichen Artillerie, setzte er seine künstlerische Laufbahn in Deutschland fort. Heute ist er als städtischer Musikdirektor und Leiter der Stadtkapelle in Sigmaringen tätig, und hat seit März 2005 die künstlerische Leitung des Stadtorchesters Friedrichshafen übernommen. Regelmäßig wird er als Dozent für tiefes Blech und als Dirigent zu internationalen Kursen und Seminaren eingeladen.



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